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Biographische Angaben
Alfred Fankhauser wurde am 4.11.1890 in Gysenstein (BE) als Bürger von Trub (BE) geboren. Nach der Volksschule absolvierte
er in Bern das Lehrerseminar Muristalden. 1910 wurde er Lehrer im Weiler Rothenbaum bei Heimiswil, den er 1914 im Erstling
¿Rosenbaum¿ zum Schauplatz einer Liebesgeschichte machte. Während des Studiums der Geschichte und der Psychologie in Bern,
das er 1920 mit dem Dr. phil. I. abschloss, war er mit Karl Radek befreundet und engagierte sich zunehmend für den Sozialismus.
Fankhauser war ab 1920 Theaterkritiker der sozialdemokratischen Tageszeitung "Berner Tagwacht2 und ab 1925 als Astrologe tätig,
in den letzten Jahren auch als Maler. Als Autor versuchte er mit Stücken wie "Chrützwäg" (1917) dem Berner Dialekttheater
neue Impulse zu geben. Expressionistische Ansätze weisen die Romane "Der Gotteskranke" (1921) und "Die Brüder der Flamme"
(1925) auf. Mit "Engel und Dämonen" (1926), der Fortsetzung von "Die Brüder der Flamme" verliess Fankhauser das Feld des Experimentellen,
um in der Folge formal traditionelle, aber sozialkritisch engagierte Romane zu schreiben. Fankhauser, der fünfmal verheiratet
war, starb am 22.2.1973 in Köniz (BE).
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Umfang und Inhalt der Dokumente
Der Nachlass von Alfred Fankhauser setzt sich aus mehreren Sammlungen zusammen, die dem SLA geschenkt wurden. Er enthält Manuskripte
zu Werken. Es umfasst Manuskripte der literarischen Werke in verschiedenen Entwicklungsstufen, Briefe von Fankhauser an den
mit ihm befreundeten Kunstmaler Alfred Glaus (1890-1971) und astrologische Unterlagen.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Erwerbung
Schenkung der Familie, Vreni Glaus, Alfred Gasser und Christian Bärtschi, 2000-2004