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Biographische Angaben
Dieter Bachmann, geb. 17.12. 1940 in Basel, hat in Zürich Literatur, Komparatistik und Philosophie studiert und mit einer
Arbeit über den Essay promoviert. Er ist als Publizist, Herausgeber und Schriftsteller seit den 70er Jahren einer der bedeutendsten
Kulturschaffenden der Schweiz. Er hat zunächst in den ansprechendsten und anspruchvollsten Kulturredaktionen (Redaktor der
Weltwoche 1970-78, des Tages Anzeiger Magazins) sowie als Chefredaktor des DU (1988-98) ein breites publizistisches Werk hinterlassen.
Er hat sich nachhaltig mit der Literatur, aber auch mit dem Theater und der Fotografie befasst. Das zeigen seine Arbeiten
für das Schauspielhaus Zürich und seine Editionen mit namhaften Fotografen. Seit den 80er Jahren hat er sich mit mehreren
Romanen, Erzählungen und Essays auch als Autor profiliert. Er hat sich über die Landesgrenzen als Leiter des Istituto Svizzero
(2000-2003) als Kulturvermittler in Rom für die Schweizer Kultur eingesetzt. Seit seiner Niederlassung in Umbrien reflektiert
er die Schweiz aus der Aussenperspektive. Dieter Bachmann hat 1984 Zürcher Journalistenpreis und Werkjahr des Kantons Aargau,
2003 den Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung erhalten.
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Dieter Bachmann, 2014 (Foto: Pia Zanetti)
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Umfang und Inhalt der Dokumente
Das Archiv von Dieter Bachmann umfasst seine Dissertation "Essay und Essayismus" (1969), seine publizistischen Arbeiten in
der ganzen Vielfalt des Genres (Artikel, Kritiken, Glossen, Porträts, Kolumnen, Essays Polemiken, Aufsätze) sowie zahlreich
Fotografien namhafter Schweizer Fotografen (Daniel Schwartz, Manuel Bauer und Thomas Kern), aber auch Portfolios eigener Fotoarbeiten,
die Korrespondenz aus der Leitung des Istituto Svizzero. Die Vorstufen und Materialien der Romane "Rab" (1985), "Der kürzere
Atem" (1998), "Grimsels Zeit" (2002), sowie die grossen erzählerischen Essays "Die Vorzüge der Halbinsel" (2008) und "Unter
Tieren" (2010). Die Dramen "Glücksraben und Pechritter", der Einakter "Angscht" und weitere Dramenbearbeitungen für das Schauspielhaus
Zürich sowie das Schweizer Fernsehen.
Sein Archiv umfasst ausserdem die weit vernetzte Korrespondenz, gewichtig ist die Korrespondenz mit Paul Nizon und Jean Rudolf
von Salis. Daneben auch Peter Bichsel, Jörg Steiner, Adolf Muschg, Markus Werner, Reto Hänny, Ulrich Becher, Elias Canetti,
Karl Gerstner, Patricia Highsmith, John LeCarré, Siegfried Lenz und Friederike Mayröcker, Dieter Roth mit Zeichnungen etc.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen
Bevorzugte Zitierweise
Schweizerisches Literaturarchiv (SLA): Archiv Dieter Bachmann
Erwerbung
Ankauf, 2010
Hinweise zur Erschliessung
Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen"
Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt,
es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen
jedoch identisch.