Böhler, Yvonne: Fotoporträtsammlung Schweizer Autoren und Autorinnen

Übersicht

Biographische Angaben

Yvonne Böhler, geboren am 24. Mai 1941 in Basel, erwarb 1965 das Übersetzerinnendiplom für Englisch, Französisch und Italienisch und arbeitete zunächst als Texterin und Übersetzerin. Von 1969 bis 1974 absolvierte Yvonne Böhler eine Fotoausbildung an der Binghamton State University of New York.
In den folgenden Jahrzehnten porträtierte Yvonne Böhler zahlreiche Autorinnen und Autoren sowie Personen der literarischen Öffentlichkeit in allen vier Landesteilen der Schweiz für Sammelbände, Periodika und eigene Publikationen. Für die 1990 erschienene, erste grosse Publikation der Fotografin unter dem Titel "Das gespiegelte Ich" porträtierte sie einundfünfzig zeitgenössische Schweizer Literatinnen und Literaten – an und vor einem Spiegel oder in einer charakteristischen Pose. Die Bilder werden von Texten als literarischem Selbstkommentar der Autoren begleitet. Weitere Monografien folgten mit "Voix et Visages" (Editions Zoé, 1996) und "L'écrivain et son traducteur" (Editions Zoé, 1998). Yvonne Böhler war Fotografien der Jahresversammlungen der "Gruppe Olten" (1987–1998), regelmässige Mitarbeiterin bei "Feux Croisés. Littératures et échanges culturels en Suisse" (1999–2006) und seit 2007 bei "viceversa. Jahrbuch der Literaturen der Schweiz". Zudem wurden ihre Fotoporträts in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt.

	Yvonne Böhler ca. 1989 (Foto: Peter Friedli)

Umfang und Inhalt der Dokumente

Die Fotografin Yvonne Böhler porträtierte zahlreiche Schweizer Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie Personen und Institutionen des literarischen Lebens der Schweiz. Die Fotografien sind schwarz-weiss und farbig, analog und digital.
Nachdem 2010 ein Inventar der Sammlung des Generalkonsulats Hamburg erstellt wurde, konnte Ronja Hauschild im Rahmen eines Stipendiums des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs 2022 die grosse digitale Porträtsammlung erschliessen. Ein dritter, analoger Teilbestand, der auch umfangreiches Dokumentationsmaterial sowie Korrespondenzen enthält, wurde 2023 von Valentine Fornerod mit einem weiteren Stipendium des Vereins zur Förderung des Schweizerischen Literaturarchivs erschlossen.
In der Datenbank bzw. im Online-Inventar werden im Einverständnis mit der Fotografin all jene Porträts angezeigt, auf denen ausschliesslich AutorInnen und Autoren sowie weitere Personen des öffentlichen Lebens abgebildet sind. Fotografien privaten Inhalts sowie von Drittpersonen werden nicht online publiziert, können aber unter gewissen Bedingungen vor Ort im Lesesaal des SLA eingesehen werden.

Administrative Informationen

Zugang

Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.

Bevorzugte Zitierweise

Schweizerisches Literaturarchiv (SLA): Yvonne Böhler: Fotoporträtsammlung

Erwerbung

Bereits 2009 kam eine erste Sammlung von 76 fotografischen Porträts von Autorinnen und Autoren ins SLA, welche die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia dem Schweizer Generalkonsulat in Hamburg zum Geschenk gemacht hatte. Der Kernbestand dieser Foto-Kollektion stammte aus der Porträtausstellung anlässlich des Schweiz-Auftritts an der Frankfurter Buchmesse 1998 unter dem Titel «Yvonne Böhler: Köpfe und Häupter der Schweizer Literaturen. Fotos 1990–98». Diese 59 Porträts waren in der Folge in Hamburg bis zur Schliessung des Konsulats 2009 permanent ausgestellt und durch weitere Bilder im Zusammenhang mit Lesungen und sonstigen vom Generalkonsulat Hamburg organisierten Anlässen ergänzt worden. Das Schweizer Generalkonsulat in Hamburg seinerseits überliess im Jahr 2009 die ganze Sammlung dem Schweizerischen Literaturarchiv.
2021 hat die in Zürich und Sonzier lebende freischaffende Fotografin dem SLA ihr gesamtes umfangreiches Fotoarchiv als Schenkung übergeben, das 2023 vollständig erschlossen wurde.

Hinweise zur Erschliessung

HelveticArchives / online

http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-37732

Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen" Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt, es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen jedoch identisch.

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