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Eleonore Frey (Foto: Hannes Schüppbach)
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Biographische Angaben
Eleonore Frey (geb. 18.10.1939 in Frauenfeld) hat das Studium der Germanistik, Romanistik und Komparatistik an der Universität
Zürich und der Sorbonne Paris 1966 mit einer Dissertation zu Franz Grillparzer abgeschlossen. 1972 hat sich Eleonore Frey
mit Poetik des Übergangs. Zu Mörikes Gedicht „Göttliche Reminiszenz“ habilitiert. Sie ist mit dem Komparatisten Hans-Jost
Frey verheiratet. Sie lehrte von 1967-97 an verschiedenen amerikanischen und schweizerischen Universitäten. Von 1982-1997
wirkte sie als Titularprofessorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich, als Filmkritikerin
für die Neue Zürcher Zeitung, als Übersetzerin aus dem Englischen und dem Französischen und als Publizistin im Bereich des
Kunst- und Experimentalfilms.1969 Geburt des Sohnes Patrick Alexander. Nach der Übersiedlung des jungen Mannes in das Behindertendorf
Beitenwil (BE) im Jahr 1987 setzte das literarische Schreiben ein.
Nach dem Tod ihres Vaters, des Germanisten Emil Staiger, begann sie ihre belletristischen Texte zu publizieren. Zunächst erschienen
ihre Erzählungen in den Bänden Notstand (1989), Schnittstellen (1990) und Gegenstimmen (1994). Eleonore Frey hat mehr als
ein Dutzend Bücher publiziert. Sie erhielt 2002 den Werkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung, 2007 den Schillerpreis
der Zürcher Kantonalbank, einen Werkpreis des Kantons Zürich 2014 und den Schweizer Literaturpreis im Jahr 2015.
Umfang und Inhalt der Dokumente
Das Archiv von Eleonore Frey ist in Teilen überliefert, es ist überschaubar und materiell attraktiv. Es enthält Notizbücher,
Werk- und Projektbücher, sowie die Korrespondenz von Kollegen, mit Felix Philipp Ingold erstreckt sich ihr literarisches Gespräch
über Poesie über mehr als drei Jahrzehnte. In der Briefkorrespondenz vertreten sind Christian Haller, Friederike Kretzen,
Gertrud Leutenegger, Samuel Moser, Heinz F. Schafroth, Bruno Steiger, Werner Weber und andere. Die Werkmanuskripte sind vereinzelt
überliefert, so auch die Werkkorrespondenz. Besondere Qualität haben die erhaltenen Werkjournale. Neben den literarischen
Arbeiten sind die publizistischen und literaturwissenschaftlichen Arbeiten, sowie die Übersetzungen und die Filmkritiken überliefert.
Die Texte und Textilien, die Eleonore Frey für ihren Sohn Patrick angefertigt hat, übergibt sie in Auswahl. Unter den biographischen
Dokumenten befindet sich ein Heft mit Zeichnungen, eine Mappe mit Fotografien aus unterschiedlichen Lebensaltern und im Original
die Auszeichnungen und Urkunden. Die vielfältige und anhaltende Produktivität Eleonore Freys ist in ihrem Archiv repräsentativ
dokumentiert.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Bevorzugte Zitierweise
Schweizerisches Literaturarchiv (SLA): Archiv Eleonore Frey
Erwerbung
Ankauf, 2014
Hinweise zur Erschliessung
Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen" Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden
folgende Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt, es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen
im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen jedoch identisch.