Dürrenmatt, Friedrich: Nachlass Friedrich Dürrenmatt



Inventar erstellt von Rudolf Probst, Ulrich Weber et. al.








Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

Hallwylstrasse 15
CH-3003 Bern


E-Mailadresse: arch.lit@nb.admin.ch



Findmittel codiert von Rudolf Probst (Export HelveticArchives), 2021-11-09


Übersicht

Autor/Urheber : Dürrenmatt, Friedrich (1921-1990)
Titel : Nachlass Friedrich Dürrenmatt
Eckdaten der Dokumente : 1940-1990
Umfang : 570 Archivschachteln
Signatur : SLA-FD

Biographische Angaben

Friedrich Dürrenmatt wurde am 5.1.1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er starb am 14.12.1990 in Neuenburg. 1947 trat er als Dramatiker in Erscheinung mit dem Drama "Es steht geschrieben". Der internationale Durchbruch gelang ihm 1956 mit dem Stück "Der Besuch der alten Dame". Welterfolge wurden ebenfalls die Kriminalromane "Der Richter und sein Henker" und "Der Verdacht", sowie das Stück "Die Physiker". 1968/1969 war er Co-Direktor der Basler-Theater. 1969/1971 war Friedrich Dürrenmatt Mitherausgeber des "Sonntags-Journal". 1970/1972 war er künstlerischer Berater am Schauspielhaus Zürich. Ab Mitte der 1970er Jahre entstand ein umfangreiches Prosa-Spätwerk. Während seines ganzen Lebens hat Dürrenmatt auch gezeichnet und gemalt.

Friedrich Dürrenmatt, 1990. Foto: Peter Friedli

Umfang und Inhalt der Dokumente

Der Nachlass enthält folgende Dokumente: A: Werkmanuskripte:17 Laufmeter Entwürfe und verschiedene Fassungen zu den meisten Werken Dürrenmatts, ca. ab Mitte der 60er Jahre systematisch gesammelt, vorher mit grossen Lücken. Verschiedene unpublizierte Fragmente.
B: Briefe und Briefentwürfe des Autors, ca. 15'000 - 20'000 Briefe an den Autor, u.a. von: Heinz Ludwig Arnold, Guido Bachmann, Maria Becker, Bertolt Brecht, Elisabeth Brock-Sulzer, Peter Brook, Harry Buckwitz, Carl. J. Burckhardt, Paul Burkhard, Paul Celan, Walter Matthias Diggelmann, Marion Gräfin Dönhoff, Werner Düggelin, Peter Dürrenmatt, Gottfried von Einem, Hans Falk, Konrad Farner, Federico Fellini, Gottfried Bermann Fischer, Paul Flora, Otto Frei, Max Frisch, Manuel Gasser, Elsi Giauque, Hubert Gignoux, Ernst Ginsberg, Stefan Heym, Wolfgang Hildesheimer, Rolf Hochhuth, Ludwig Hohl, Walter Höllerer, Hans Hollmann, Kurt Horwitz, Rudolf Jakob Humm, Walter Jonas, Peter Keckeis, Daniel Keel, Rudolf Kelterborn, Theodore Kollek, Erwin Leiser, Leopold Lindtberg, Hugo Loetscher, Joseph Losey, Peter Lotar, Hans Mayer, Walter Mehring, Siegfried Melchinger, E.Y. Meyer, Adolf Muschg, Paul Nizon, Theo Otto, Klaus Piper, Erwin Piscator, Fritz J. Raddatz, Marcel Reich-Ranicki, Hans Werner Richter, Tuviah Rübner, Max Rychner, Peter Schifferli, Gershom Scholem, Ernst Schröder, Johannes Mario Simmel, Alexander Sinowjew, Emil Staiger, Leonard Steckel, Hans-Jürgen Syberberg, Tomi Ungerer, Siegfried Unseld, Varlin, Jef Verheyen, Walter Vogt, Martin Walser, Werner Weber, Lazar Wechsler, Heinz Weder, Lina Wertmüller, Georges Wilson, Hans Zbinden, Carl Zuckmayer.
C: Lebensdokumente: Persönliche Dokumente, Schulhefte, Konvolute zu Reisen und beruflicher Tätigkeit, zahlreiche Ehrungsurkunden, Fotos.
D: Sammlungen: Umfangreiche Dokumentation zum literarischen Werk Dürrenmatts: Programmhefte, Plakate, Aufführungsfotos, Pressematerial, Belegexemplare, Sekundärliteratur, audiovisuelle Aufzeichnungen.


Administrative Informationen

Ordnung und Klassifikation

Teil A : Werke

A: Werkmanuskripte:
17 Laufmeter Entwürfe und verschiedene Fassungen zu den meisten Werken Dürrenmatts, ca. ab Mitte der 60er Jahre systematisch gesammelt, vorher mit grossen Lücken. Verschiedene unpublizierte Fragmente.
A-Bi: Gesamtes Bildwerkverzeichnis (Centre Dürrenmatt Neuchâtel) inkl. Bilder in Privatbesitz



Teil B : Korrespondenz

Briefe und Briefentwürfe des Autors, ca. 15'000 - 20'000 Briefe an den Autor, u.a. von: Heinz Ludwig Arnold, Guido Bachmann, Maria Becker, Bertolt Brecht, Elisabeth Brock-Sulzer, Peter Brook, Harry Buckwitz, Carl. J. Burckhardt, Paul Burkhard, Paul Celan, Walter Matthias Diggelmann, Marion Gräfin Dönhoff, Werner Düggelin, Peter Dürrenmatt, Gottfried von Einem, Hans Falk, Konrad Farner, Federico Fellini, Gottfried Bermann Fischer, Paul Flora, Otto Frei, Max Frisch, Manuel Gasser, Elsi Giauque, Hubert Gignoux, Ernst Ginsberg, Stefan Heym, Wolfgang Hildesheimer, Rolf Hochhuth, Ludwig Hohl, Walter Höllerer, Hans Hollmann, Kurt Horwitz, Rudolf Jakob Humm, Walter Jonas, Peter Keckeis, Daniel Keel, Rudolf Kelterborn, Theodore Kollek, Erwin Leiser, Leopold Lindtberg, Hugo Loetscher, Joseph Losey, Peter Lotar, Hans Mayer, Walter Mehring, Siegfried Melchinger, E.Y. Meyer, Adolf Muschg, Paul Nizon, Theo Otto, Klaus Piper, Erwin Piscator, Fritz J. Raddatz, Marcel Reich-Ranicki, Hans Werner Richter, Tuviah Rübner, Max Rychner, Peter Schifferli, Gershom Scholem, Ernst Schröder, Johannes Mario Simmel, Alexander Sinowjew, Emil Staiger, Leonard Steckel, Hans-Jürgen Syberberg, Tomi Ungerer, Siegfried Unseld, Varlin, Jef Verheyen, Walter Vogt, Martin Walser, Werner Weber, Lazar Wechsler, Heinz Weder, Lina Wertmüller, Georges Wilson, Hans Zbinden, Carl Zuckmayer.


Teil C : Lebensdokumente

Persönliche Dokumente, Schulhefte, Konvolute zu Reisen und beruflicher Tätigkeit, zahlreiche Ehrungsurkunden, Fotos.


Teil D-01 : Bibliothek

Dürrenmatts private Autorenbibliothek
Die Privatbibliothek von Friedrich Dürrenmatt gehört zu seinem literarischen Nachlass und wird vom Schweizerischen Literaturarchiv betreut. Sie ist allerdings im Gegensatz zum übrigen Nachlass am ursprünglichen Standort in Dürrenmatts zwei Wohnhäusern in Neuchâtel geblieben. Die Bestände sind auf drei Räume verteilt: 1. Die Bibliothek im ursprünglichen Wohnzimmer im alten Haus ist heute ins Centre Dürrenmatt Neuchâtel integriert. Dieser umfangreichste Teil der Bibliothek enthält vor allem Belletristik, daneben finden sich auch Bildbände und Humoristisches. (Signatur FD-D-01-WZ ...) 2. Die Bibliothek im Schlafzimmer Friedrich Dürrenmatts im Privathaus Dürrenmatt umfasst vor allem philosophische und wissenschaftliche Werke. (Signatur FD-D-01-SZ ...) 3. Neben und auf Dürrenmatts Schreibtisch im Privathaus Dürrenmatt steht eine Handbibliothek, die sich mehrheitlich aus Nachschlagewerken zusammensetzt. (Signatur FD-D-01-HB ...) Das Schweizerische Literaturarchiv hat im Herbst 2007 ein Projekt zur Erschliessung seiner Autorenbibliotheken lanciert. Im Rahmen dieses Projekts wurde als Testbibliothek der philosophisch-wissenschaftliche Teil der Dürrenmatt-Bibliothek erschlossen. Neben der bibliografischen Erfassung wurden auch eine exemplarspezifische Beschreibung vorgenommen, Lektürespuren und Widmungen wurden teilweise reproduziert. Die Signaturen dokumentieren zugleich die (vom Autor übernommene) Aufstellung der Bibliothek nach Gestell-Abteilungen (FD-D-01-SZ-A, B, C etc., v.l.n.r.) und Regalen (FD-D-01-SZ-A-1, A-2, A-3 etc., von oben nach unten), die Bücher sind innerhalb eines Regals von links nach rechts erfasst.
Gesamtbestand ca. 8000 Titel

Teil D-02 : Übrige Sammlungen

Umfangreiche Dokumentation zum literarischen Werk Dürrenmatts: Programmhefte, Plakate, Aufführungsfotos, Pressematerial, Belegexemplare, Sekundärliteratur, audiovisuelle Aufzeichnungen.


Teil E : Erweiterungen

Zahlreiche Einzelerwerbungen und Schenkungen sowie die Dürrenmatt-Dokumente aus dem Nachlass von Charlotte Kerr Dürrenmatt



Zugang

Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.

Erwerbung

Geschenk durch Friedrich Dürrenmatt, 1989

Hinweise zur Erschliessung

Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen" Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt, es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen jedoch identisch.