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s.a. A-1-GKH-Geiser
Biographische Angaben
Geboren 1949 in Basel, wo Christoph Geiser auch seine Jugend verbringt. Mehrere längere Auslandaufenthalte, u.a. in Oberlin
(Ohio), Adelaide, London, Paris und Dresden. Der heute in Bern und Berlin lebende Autor hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte
zu einem der wichtigsten Schweizer Schriftsteller entwickelt. 1968 veröffentlichte er als Mitbegründer der Literaturzeitschrift
"drehpunkt" seine ersten Texte. Von einschneidenden persönlichen Erfahrungen ausgehend, hat er sich nach seinen familien-
und gesellschaftskritischen Generationenromanen "Grünsee" (1978) und "Brachland" (1980) immer intensiver dem Thema des (homosexuellen)
Aussenseiters als Künstler in eigenwilliger ästhetischer Auseinandersetzung zugewandt. Sein über zwanzig Bände mit Romanen,
Erzählungen, Gedichten und Essays umspannendes Werk zeichnet sich seit seinen Anfängen durch eine unbändige Vitalität und
radikale «Ästhetik des Widerstands» aus. Von der existentiellen Notwendigkeit seines Schreibens zeugen die gefeierten frühen
Familienromane ebenso wie das ‚journal intime‘ "Wüstenfahrt" (1984) und die autofiktionalen Künstlerromane um Caravaggio ("Das
geheime Fieber", 1987), Marquis de Sade ("Das Gefängnis der Wünsche", 1992) oder Giovanni Battista Piranesi ("Die Baumeister",
1998).
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© Yvonne Böhler
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Umfang und Inhalt der Dokumente
Das Archiv Christoph Geiser ist 1991 durch Schenkung an das Schweizerische Literaturarchiv gelangt. Manuskripte, Typoskripte,
umfangreiche Notizen und Entwürfe, Pressedokumentationen und Korrespondenz dokumentieren ausgezeichnet das schriftstellerische
Schaffen sowie das kulturpolitische Engagement Christoph Geisers.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen. Die Korrespondenz
ist nicht zugänglich.
Bevorzugte Zitierweise
Schweizerisches Literaturarchiv (SLA): Archiv Christoph Geiser
Erwerbung
Geschenk von Christoph Geiser, 1991; Nachlieferungen 2020 und 2022.
Hinweise zur Erschliessung
Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen"
Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt,
es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen
jedoch identisch.
Das Inventar wurde erstellt von Moritz Wagner (2021-2022), nach Vorarbeiten von Michael Schläfli.