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Biographische Notiz
Carl Hess (auch Hess-Rüetschi) wurde am 23.März 1859 in Basel geboren, er starb in Bern am 18.Februar 1912.
Über seine Herkunft und sein familiäres Umfeld ist kaum etwas bekannt. Im Jahr 1884 ehelichte er Maria Rüetschi.
Hess erhielt Unterricht auf der Violine, Orgel und im Kontrapunkt. Zeitgleich mit seinem Studium an der philosophischen Fakultät
der Universität Basel, spielte er Violine im Orchester der Allgemeinen Musikgesellschaft. Mit dem Wechsel an die Universität
und das Konservatorium Leipzig, wo er unter anderem ein Preis gewann, begann seine professionnelle Laufbahn als Musiker. Zwischen
den Jahren 1882 und 1907 war Hess als Musiker und Musikpädagoge tätig. Als Organist wirkte er ab 1882 am Berner Münster und
ab 1888 leitete er den Berner Männerchor. Einen Lehrauftrag übernahm er an der Universität Bern und daneben war er als Lehrer
in einer Musikschule (bis 1891) und einem Gymnasium (1884-1907) tätig. Hess setzte sich zudem für das Werk von Max Reger ein.
Umfang und Inhalt der Dokumente
Der Nachlass enthält Kompositionen von Carl Hess, sowie Bearbeitungen fremder Werke und ein unvollständiges Werk von Johannes
Hager. Bei den Bearbeitungen handelt es sich um Vokal- und Instrumentalmusik. Die handschriftlichen Dokumente sind grösstenteils
als Autographe überliefert. Schreiber der übrigen Manuskripte ist der Kopist Fritz Röser. Der Schwerpunkt von Carl Hess liegt
in der Vokalmusik beim Chorgesang und in der Instrumentalmusik bei der Tastenmusik. Ferner enthält der Nachlass einen Druck
zur Komposition „Weihnachtslieder“. Im Jahr 2013 wurde der Nachlass mit einer autographen Partitur und einem autographen Klavierauszug
zum Chorstück „Nähe des Toten“ erweitert.
Administrative Informationen
Organisation der Dokumente
Der Nachlass besteht aus den folgenden Teilen:
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- |
A. Werke |
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C. Lebensdokumente |
- |
D. Sammlungen |
- |
E. Erweiterungen |
Abkürzungen
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Abschr. |
Abschrift |
Anm. |
Anmerkung |
Au. |
Autograph |
autogr. |
autographen |
Bearb. |
Bearbeitung |
Beil. |
Beilage, beiliegend |
Bl. |
Blatt/Blätter |
CH |
Carl Hess |
Brk. |
Briefkarte |
Ex. |
Exemplar |
Fass. |
Fassung |
hands. |
handschriftlich |
incpl. |
unvollständig |
Kp. |
Kopie |
m. |
Mit |
NB |
Schweizerische Nationalbibliothek |
Nr. |
Nummer |
Op. |
Opus |
S. |
Seite/n |
s. |
siehe |
s.a. |
siehe auch |
s.d. |
ohne Datum |
s.n. |
ohne Namen |
u.a. |
unter anderem |
u.w. |
und weitere |
v. |
von |
vgl. |
vergleiche |
Widm. |
Widmung |
Besetzungsangaben
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BR |
Bariton |
cb |
Kontrabass |
cemb |
Cembalo |
cl |
Klarinette |
cor |
Horn |
fag |
Fagott |
fl |
Flöte |
fl.picc |
Piccoloflöte |
FrChor |
Frauenchor |
GemChor |
gemischter Chor |
MChor |
Männerchor |
ob |
Oboe |
orch |
Orchester |
org |
Orgel |
pf |
Klavier |
S |
Sopran |
T |
Tenor |
timp |
Pauke |
tr |
Trompete |
trb |
Posaune |
u.a. |
unter anderem |
V |
Vokalstimme |
vl |
Violine |
vla |
Viola |
vlc |
Cello |
Bibliographische Abkürzungen
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HocG |
Hochradner, Thomas: Franz Xaver Gruber (1787-1863): Thematisch-systematisches Verzeichnis der musikalischen Werke. Veröffentlichungen
zur Salzburger Musikgeschichte 1. Bad Reichenhall: Comes Verlag, 1989.
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McCS |
McCorkle, Margit L.: Robert Schumann: Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis. München: G. Henle Verlag, 2003. |
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus Urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Bevorzugte Zitierweise:
Schweizerisches Literaturarchiv (SLA). Nachlass Carl Hess.
Erwerbung / Quelle
Der Nachlass ging 1963 als Schenkung von El. Hess an die Schweizerische Nationalbibliothek über und wurde 2013 durch eine Übergabe von Jean-Carlo Flückiger erweitert.
Hinweise zur Erschliessung
Der Nachlass wurde 2007 durch Cédric Güggi erschlossen. 2016 erfolgte die Erstellung des Inventars durch Florence Sidler.
Die handschriftlichen Musikdokumente sind in der Datenbank der Arbeitsstelle Schweiz des RISM verzeichnet und online abrufbar.