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Biographische Angaben
Karl Kloter (1911-2002), gelernter Bäcker, jedoch während fast vierzig Jahren als Arbeiter in den Siemens-Albis-Werken tätig,
gilt als einer der wenigen Schweizer Arbeiterschriftsteller. Von prominenter Seite (Carl Seelig, Otto Steiger, August E. Hohler,
Werner Weber) gefördert, trat Kloter seit den späten fünfziger Jahren mit Gedichten, Erzählungen und fünf stark autobiographischen
Romanen an die Öffentlichkeit. Kloters Werk präsentiert nicht nur eine Innenansicht des Arbeiteralltags, sondern schreibt
zugleich die Chronik der Sehnsüchte und Glücksvorstellung einer Klasse und einer Generation, und handelt - jenseits aller
Ideologie, aber mit moralischem Unterton - von den Schattenseiten der (Konsum-)Gesellschaft ebenso wie von der Schuld des
Individuums. 1999 wurde Kloter mit dem Preis der Jaeckle-Treadwell-Stiftung ausgezeichnet.
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Karl Kloter (Aufnahme undatiert)
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Umfang und Inhalt der Dokumente
Der Nachlass enthält Typoskripte, Briefwechsel (darunter Briefe von Hermann Hesse, Hermann Hiltbrunner, August E. Hohler,
Arnold Künzli, Carl Seelig, Otto Steiger und Werner Weber), Zeitungsartikel, Photographien, Druckausgaben der Werke sowie
Lebensdokumente.
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Karl Kloter, Siemens-Albis Werkhalle (Aufnahme undatiert)
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Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Erwerbung
Geschenk von den Erben