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Biographische Angaben
Herbert Meier, geboren am 29.8.1928 in Solothurn, gestorben am 21.9.2018 in Zollikon, gehörte zur Generation der Schweizer
Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die literarisch nach Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt in Erscheinung traten und
die "neue" Nachkriegsliteratur prägten. Er studierte Literaturwissenschaft und Geschichte in Basel, Wien, Paris und Fribourg
und promovierte mit einer Dissertation über die Dramen Ernst Barlachs. Er bildete sich zudem zum Schauspieler aus und war
als Lektor und Dramaturg tätig, bevor er 1955 freier Schriftsteller wurde. Sein Schaffen umfasst Drama, Prosa, Lyrik, Essayistik
und Übersetzung. 1968 formulierte er sein künstlerisches Credo in einem "Manifest", in dem er schrieb: "Der neue Mensch steht
weder rechts noch links - er geht. Er ist unterwegs." Sein Werk zeichnet sich durch thematische Breite und inhaltliche Tiefe
aus. Herbert Meier ordnete sich in eine lange literarische Tradition philosophisch-theologischer Diskurse ein, die er schöpferisch
erneuerte und gestaltete. 1977-82 war er Chefdramaturg am Schauspielhaus Zürich und 1986 "writer-in-residence" an der University
of Southern California in Los Angeles. Von 1994 bis 1998 wirkte er als Moderator der Sendung "Sternstunde Philosophie" des
Schweizer Fernsehens.
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Herbert Meier (Foto: Stephan Schacher, Zürich, zvg)
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Umfang und Inhalt der Dokumente
Das Archiv dokumentiert sein literarisches Schaffen aus über vier Jahrzehnten beinahe vollständig. Es umfasst Dokumente zu
den literarischen Werken in allen Entstehungsstufen. Von den meisten der publizierten Werke Herbert Meiers sind im Archiv
Entwürfe, Notizen, Vorfassungen und Reinschriften in verschiedenen Versionen erhalten. Zum Teil ist auch noch Unpubliziertes
zu entdecken. Insbesondere das dramatische Schaffen Meiers ist gut dokumentiert, so gibt es zu den meisten seiner Theaterstücke
auch Dokumente, die, wie im Fall des Mythenspiel, auch die Rezeption in der zeitgenössischen Presse gut dokumentieren.
Briefe u.a. von: Ilse Aichinger, Jürg Amann, Werner Bergengruen, Cla Biert, Horst Bingel, Robert Blum, Hans Boesch, Nicolas
Bouvier, Felix Braun, Volker Braun, Claus Bremer, Hermann Burger, Erika Burkart, Paul Burkhard, Ernst Burren, Walter M. Diggelmann,
Albert Erismann, Jürg Federspiel, Hanny Fries, Albin Fringeli, Dieter Fringeli, Max Frisch, György Gera, Marcel Gero, Martin
Gregor-Dellin, Hans Rudolf Hilty, Fritz Hochwälder, Rudolf Jakob Humm, Felix Philipp Ingold, Urs Jaeggi, Roger-Louis Junod,
Rudolf Kelterborn, Hartmut Lange, Hugo Loetscher, Peter Lotar, Georg Malin, Herta Müller, Adolf Muschg, Paul Nizon, Giovanni
Orelli, Andri Peer, Kuno Raeber, Maxg Rychner, J.R. von Salis, Hans Saner, Edzard Schaper, Georges Schéhadé, Reinhold Schneider,
Siegwart Sprotte, Fedor Stepun, Urs Martin Strub, Heinrich Sutermeister, Yves Velan, Traugott Vogel, Wladimir Vogel, Walter
Vogt, Otto F. Walter, Walter Weideli, Maurice Zermatten, Yvette Z'Graggen.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Erwerbung
Kauf von Herbert Meier.
Hinweise zur Erschliessung
Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen"
Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt,
es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen
jedoch identisch.