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Biographische Angaben
Alfred Stern wurde am 04. März 1901 in San Remo (Italien) geboren, er starb am 11. September 1982 in Zürich.
Seine schulische Ausbildung begann an der deutschen Schule in San Remo. Nach dem Umzug der Familie 1914 lebte er in Aarau.
Hier besuchte er die Bezirksschule, anschliessend den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig der Kantonsschule. Schon
als Kantonsschüler bekam er Violinunterricht beim Direktor Hesse und spielte im Stadtorchester Aarau. Die musikalische Weiterbildung
absolvierte er am Konservatorium Zürich. Er studierte Violine bei Paul Essek (privat auch bei Alexander Schaichet) und Gesang
bei Alfredo Cairati. Das Konservatorium schloss er nach sieben Jahren als Geiger und Bariton ab.
1927 heiratete er Klara Müller aus Loten (1901-1999). Das Ehepaar hatte zwei Söhne und eine Tochter.
Alfred Stern ist bekannt als Sammler von Volksliedern, Volksmusikbearbeiter und Herausgeber. Er war Mitschriftleiter der Zeitschrift
„Singt und Spielt“, sowie Mitwirkender und Berater der Schweizerischen Trachtenvereinigung
Seine berufliche Karierre begann er als Hauptmusiklehrer am Deutschen Landerziehungsheim Haubinda in Thüringen (1926-1928).
1929 übernahm er die Leitung des Jugendorchesters CVJM Zürich, später umgewandelt in das Kirchenorchester Neumünster (bis
1976). 1937 gründete er den Volksliederchor „Maibaum“ in Zürich, dessen Leitung er bis 1974 innehatte. 1953-1974 arbeitete
er zusammen mit dem Kirchenchor Balgrist in Zürich. Gemeinsam mit Willi Schuh führte er seit 1934 den Sing- und Spielkurs
an der Volkshochschule Zürich. Er war Leiter von diversen Singkursen: 1943-1967 an der Haushaltungsschule in Zürich, 1943-1973
an der Schwesternschule vom Roten Kreuz in Zürich, 1950-1955 am Ev. Lehrer-Seminar in Zürich, um 1950-1970 an der Schule für
soziale Arbeit in Zürich, 1952-1953 am Ev. Kindergärtnerinnen-Seminar in Zürich und 1953-1967 - unter Mitarbeit von Klara
Stern - am Heilpädagogischen Seminar in Zürich. Seit ca. 1953 leitete er den Singkreis St. Gallen. Darüber hinaus war er als
Privatlehrer für Geige, Viola, Gitarre und Gesang tätig.
Umfang und Inhalt der Dokumente
Eigene Kompositionen von Alfred Stern, ausserdem seine zahlreichen Bearbeitungen der Volkslieder und Volkstänze, sowie von
Werken anderer Komponisten. Darunter befinden sich vor allem Drucke und Kopien der Abschriften, Originale sind eher eine Ausnahme.
Bei den Handschriften - im Original und in Kopie - handelt es sich vermutlich um Autographe, mit Sicherheit lässt sich das
aber nicht sagen da gesichertes Vergleichsmaterial fehlt.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA
Bevorzugte Zitierweise
Schweizerisches Literaturarchiv (SLA). Nachlass Alfred Stern
Erwerbung
Der Nachlass ging 1985 als Schenkung von Klara Stern an die Schweizerische Nationalbibliothek über.
Hinweise zur Erschliessung
online
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-90565
Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen"
Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt,
es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen
jedoch identisch.
Erschliessung von Yvonne Peters (RISM) und Lukas Dettwiler, 2015
Findmittel codiert von Lukas Dettwiler (SLA), Dezember 2015