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Biographische Angaben
Aufgewachsen ist Hedi Wyss in Bern, wo sie auch Schulen und Universität besuchte. Während des Studiums arbeitete sie als Volontärin
unter Charles Cornu an der Kulturredaktion der Tageszeitung Der Bund in Bern. Zwei Jahre lang wirkte sie als Redakteurin in
den Sparten Kultur und Reportagen bei der Zeitschrift Die Frau. Seit 1969 ist sie freie Journalistin und Schriftstellerin.
Wyss schrieb u. a. für Zeitungen und Zeitschriften wie Badener Tagblatt, Zürichsee-Zeitung, NZZ, Weltwoche, Annabelle, Emma,
WoZ, Wir Eltern, Spick und das Panda-Journal. Während fünf Jahren war sie Mitarbeiterin bei der Pressestelle des WWF Schweiz.
Hedi Wyss’ erste Publikation Das rosarote Mädchenbuch (1972), ein Sachbuch zur Frauengeschichte, war ein Longseller im Rahmen
des neu sich formierenden Feminismus.
Aufgrund ihrer kunstkritischen Arbeiten, die sie in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften publizieren konnte, wurde Wyss
für das Aargauer Kuratorium für die Förderung des kulturellen Lebens vorgeschlagen: Von 1978 bis 1986 wirkte sie als Jurorin
in den Arbeitsgruppen Bildende Kunst und Literatur. Seit 2004 ist sie Präsidentin des Stiftungsrats der Stiftung Temperatio,
ausserdem hat seit 2005 einen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung Gegenwart. Die Gründung dieser Stiftung wurde Mitte 2005 durch
ihren Bruder, den Unternehmer Hansjörg Wyss, veranlasst.
1989 erhielt sie ein Stipendium der Stadt Bern für einen sechsmonatigen Aufenthalt in New York. Sie war als Journalistin an
verschiedenen Orten der Welt unterwegs: Außer die USA bereiste sie Afrika, Asien und viele europäische Länder. Als Journalistin
und Schriftstellerin befasste sie sich in Reportagen, Essays und Kolumnen unter anderem mit Kunst, Literatur, Theater, Film,
Reisen, Frauenfragen und Erziehung. Kunst, vor allem aber Ökologie, sind seit vielen Jahren im Fokus von Hedi Wyss‘ Interesse
– der fiktionale Text Der Ozean steigt legt dafür Zeugnis ab. Das Interesse für die Umwelt sowie für Fragen der Verhaltensforschung
von Mensch und Tier bleiben nach wie vor im Fokus ihres Blickes und spiegeln sich in ihren journalistischen und literarischen
Arbeiten sowie in den Kolumnen für die online-Zeitschrift Literatur&Kunst. a magazine of literature and art.
Hedi Wyss lebt und arbeitet in Kilchberg bei Zürich.
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Hedi Wyss: "Sie begraben eine Nonne" Typoskript, unpubliziert)
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Umfang und Inhalt der Dokumente
Das Archiv von Hedi Wyss enthält Manu- und Typoskripte der meisten ihrer publizierten literarischen und journalistischen Werke.
Darüber hinaus sind Manu- und Typoskripte etlicher unpublizierter Werke vorhanden (grössere Sammlung von Gedichten, ein längerer
Prosatext mit dem Titel Wüstenfahrt). Dazu kommen min. 20 Hefte (meist Format A5) mit Notizen zu literarischen Themen, Reisen,
privaten Angelegenheiten. Es sind dies Fundgruben für literarische und journalistische Arbeiten sowie für Gelegenheitstexte.
Neben einigen kleineren Privatkorrespondenzen sind Schulzeugnisse sowie Dokumente und Urkunden zu Preisen vorhanden. Eine
umfangreiche Sammlung von Hedi Wyss' journalistischem Schaffen in Form von Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitten mit ihren
Artikeln (teilweise Fotokopien), eine lückenlose Sammlung der publizierten Werke (Einzelpublikationen, Anthologien), eine
Sammlung von Rezensionen, Porträts sowie eine Sammlung der Sekundärliteratur runden das Archiv von Hedi Wyss ab. Das Archiv
spiegelt Wyss‘ literarische und publizistische Tätigkeit, es enthält Materialien aus allen einschlägigen Kategorien, die Akzente
liegen auf dem literarischen und dem publizistischen Schaffen.
Administrative Informationen
Zugang
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Erwerbung
Schenkung, 2017
Hinweise zur Erschliessung
HelveticArchives / online
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-91002
Dieses Online-Inventar wurde aus HelveticArchives generiert. Es unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild von "normalen"
Online-Inventaren hauptsächlich durch die beiden folgenden Merkmale: das Datum wird mit Punkt (statt Trennstrich) angezeigt,
es gibt - strukturell bedingt - mehr „Darin“-Auflistungen im Bemerkungsfeld. In ihrem Inhalt sind die beiden Inventarformen
jedoch identisch.